Das Baby ist endlich da - doch nach der Geburt ist nicht nur die Muskulatur im Bauch und Becken überdehnt und geschwächt, auch das umgebende Fasziengewebe und muss wieder zu seiner ursprünglichen Lage zurück finden.
Mit der präventiven Faszienbehandlung findet der Körper wieder zurück zur alten Form.
Eine Schwangerschaft bewirkt eine schnelle Faszien, Muskel und Skelett Veränderung im Körper.
Verschiedene Schmerzsymptome können daraus resultieren. Haltungsbedingte Beschwerden, die schon vor der Schwangerschaft bestanden haben, können sich verstärken.
Zudem verändert sich in der Schwangerschaft zusätzlich der Hormonhaushalt, das Blutvolumen und die Atemkapazität.
Am offensichtlichsten ist die Weitung des Bauchraums. Hier werden die Bauchmuskeln und die frontale Faszienlinie sehr stark gedehnt bzw. überdehnt.
Daraus resultieren für viele Frauen Rücken- und Beckenprobleme, die häufig ihre Anfänge während der Schwangerschaft haben und auch nach der Geburt weiter bestehen.
Eine Medikamentöse Behandlung ist während der Schwangerschaft und danach durch evtl. Stillen nur schwer möglich.
Viele Frauen berichten das ihr iliosakraler Belastungs- und Bewegungsschmerz, der in der Schwangerschaft seinen Anfang nahm, nach der Schwangerschaft nochmals deutlich schlimmer wurde.
"Danach ist alles besser" heißt es
Schwangerschaftsbeschwerden werden häufig als "normal" und "vorübergehend" bezeichnet, was jedoch nicht stimmt.
Nach der Geburt passiert es häufig, dass der Körper nicht wieder automatisch in den vorgeburtlichen Zustand zurückfindet.
Monatelang aufgebaute Fehlhaltungen und Anpassungen des Körpers an die Schwangerschaft, wie die Schwerpunktverlagerung oder die Verschiebung des Beckens und der Wirbelsäule bleiben meist bestehen und beeinflussen die Bewegungsabläufe dauerhaft.
Es zeigt sich deutlich, dass jede schwangere Frau individuell behandelt werden sollte. Ihre Probleme sind zwar ähnlich, aber nicht identisch.
Nach der Schwangerschaft reicht es somit nicht aus, die besonders betroffenen Muskeln des Bauchraums und Beckens zu stärken. Vor allem ist es wichtig, die Faszien aktiv zu unterstützen. Hier benötigen die oberflächlichen aber auch die tiefen Faszien, die jene Muskeln Umgeben, die vom Umbau des Körpers während der Schwangerschaft betroffen waren Hilfe. Nur wenn die Faszien gut arbeiten und gleiten, kann die Muskulatur entspannen und die Rückbildung des Körpers zulassen und seine ursprüngliche Form wieder einnehmen.
Wie geht das?
Zu Beginn der Behandlung liegt der Schwerpunkt unserer Arbeit im Bereich des Bauchs und Becken. Da unser Körper ein zusammenhängendes System ist, hat die Veränderung während der Schwangerschaft im ganzen Körper stattgefunden, bedingt schon durch die Verlagerung des Körperschwerpunkts. Aus diesem Grund widmen wir uns dem ganzen Körper.
Ab der 6.- 8. Woche nach der Geburt begleiten wir sie gerne in Einzelsitzungen.
Ziel ist, den Körper zu stabilisieren. Muskeln können wieder zu ihrer Ursprünglichkeit zurückfinden und mit der Rückbildungsgymnastik ihrer Hebamme gut aufgebaut werden.
Wir unterstützen und begleiten sie gerne in dieser Zeit, damit sie diese im Einklang mit sich selbst genießen können.
Es gibt viele Gründe wie es zu einer Inkontinenz kommen kann. Meist geht eine Inkontinenz allerdings mit einer unzureichenden Stabilität des Beckenbodens einher. Einer sogenannten Beckenbodeninsuffizienz.
Die Beckenbodenmuskulatur liegt am Beckenausgang an der Spitze des Steißbeins und zwischen Schambein und Sitzbeinhöckern. Ihre Aufgabe ist es, unsere inneren Organe zu schützen und an ihrem Platz zu halten, wie beispielsweise die Blase, den Darm und die Gebärmutter.
Durch Geburten, Operationen, Stürze oder im Alter kann es zu einer eingeschränkten Funktion der Faszien in diesem Bereich kommen. Die Muskulatur ist nicht nur geschwächt, sondern kann in diesem Bereich nicht mehr gut arbeiten. Die Folgen können weitreichend sein. Inkontinenz, Organsenkung, Impotenz, Menstruationsbeschwerden, oder Schmerzzustände im Beckenbereich und der Lendenwirbelsäule und vieles mehr. Frauen und Männer sind im gleichen Maße betroffen.
Daher gilt es bereits präventiv Vorsorge zu leisten und früh zu reagieren. Zunächst schauen wir uns auch in diesem Fall alle Faszienbahnen an. Die Oberflächlichen Faszienlinien werden vorbereitet, so dass wir uns danach den tieferen Faszien im Bauch und Beckenbereich widmen können. Auch hier finden wir mit Ihnen gemeinsam heraus, was die beste Methode ist, um den Körper wieder in Einklang zu bringen.
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