Bei der myofaszialen Triggerpunkt Behandlung beschäftigen wir uns mit den punktuellen Verhärtungen (Triggerpunkten) in den Muskeln und den dazugehörigen Muskelfaszien.
Latente Triggerpunkte können über Jahre symptomlos im Muskel verweilen und dann durch bestimmte Ereignisse oder eine Katapultbewegung in aktive Triggerpunkte umgewandelt werden.
Auslösende Mechanismen können beispielsweise eine akute Überbelastung, hervorgerufen durch einen Sturz, Unfall oder eine Verletzung sein. Aber auch Stress, Trauma oder emotionale Belastung gehören zu den auslösenden Faktoren.
Eine ständig monotone Beanspruchung des Muskels beispielsweise durch Beruf oder entsprechende Hobbys, so wie fehlende Regenerationsphasen im Sport, Infektionskrankheiten oder Mangelernährung gehören ebenfalls zu den Faktoren.
Entsteht ein aktiver myofaszialer Triggerpunkt, so hat dies große Auswirkung auf den Muskel. Es kommt an dieser Stelle zu einer dauerhaften Anspannung. Dem Muskel ist es nicht mehr möglich zu entspannen. Daraus entsteht für die umliegenden Muskelfasern eine dauerhafte Dehnung, die wiederum zu einer Faszienveränderung führt. Ein Kreislauf hat begonnen der faktisch zu einer „Energiekrise“ im Muskel führt. Die Folge - im Zentrum des myofaszialen Triggerpunkt gibt es eine Verminderung der Mikrozirkulation und Sauerstoffarmut. Durch einen Mangel an ATP kommt es zu einer erhöhten Grundspannung des Muskels, einem erhöhten Muskeltonus. Der Entzündungsbotenstoff Histamin wird gebildet, Schlackestoffe entstehen und es kommt zu weiteren Störungen, sowie Übertragungen auf Synergisten und Antagonisten und einer Erhöhung der sympathischen Nervenaktivität.
Aktive myofasziale Triggerpunkte gelten als die häufigste Ursache von Schmerzen und Funktionsstörungen im Bewegungsapparat.
Auch hier greift für uns der Präventionsgedanke und wir betrachten den Körper mit seiner Faszienstruktur als ganzheitlich.
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